In Pr318 bildet ein Auerhahn mit blau gefiedertem Kopf auf einem Bündel Pfeilen, den Mittelpunkt der Komposition. Ein Gimpel mit hochrotem Bauchgefieder rechts sowie jeweils ein ockerbrauner und ein rotbrauner Vogel links runden das Stillleben ab. Im Gegenstück Pr319 erkennt man mittig eine Stockente, rechts davor ein Rebhuhn und  links wohl einen nicht näher bestimmbaren Finkenvogel; drei weitere Tiere lassen sich nicht identifizieren.
Die rückseitige Beschriftung durch Ernst Friedrich Carl Prehn, wie auch der Eintrag im Auktionskatalog von 1829 weisen beide Bilder pauschal einem Maler „Burgau“ zu. Möglicherweise handelt es sich um Werke  des Linzer Stilllebenmalers Franz Michael Siegmund von Purgau des Älteren. Werke von Purgau wurden im Frankfurter Kunsthandel des 18. und frühen 19. Jahrhunderts nur vereinzelt angeboten. Im Vergleich der beiden Prehn’schen Arbeiten zu gesicherten Stillebenkompositionen von Purgau, kann die Zuschreibung von Pr318 und Pr319 an ihn jedoch nicht eindeutig verifiziert werden.
(Gerhard Kölsch, Kurzfassung: Sina Bergmann)

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