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Miniaturkabinett

11. Abteilung

Felsige Landschaft mit Wasserfall

  • Johann Joseph Hartmann (1752/53–1830)
  • 1770–76 (?)
  • Ölhaltige Malerei auf Laubholz
  • hmf.Pr815
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Das Landschaftsgemälde und sein Pendant sind inhaltlich und formal spiegelbildlich aufeinander bezogen. Ein Berghang teilt jeweils als Diagonale das Bildfeld in einen verschatteten Vordergrund und eine helle Himmelszone. Während in dem einen Bild eine Tanne als zentraler Blickfang diese Zonen durchbricht, ist es im anderen Bild ein Laubbaum. Dem wild tosenden Wasserfall links steht rechts ein gemächlich plätscherndes Bächlein gegenüber.
Das Bildpaar wird seit jeher dem in der Schweiz tätigen Johann Joseph Hartmann zugeschrieben. Dieser lernte in Mannheim bei Ferdinand von Kobell (1740–1799). Sollte die tradierte Zuschreibung stimmen, muss es sich um Frühwerke Hartmanns handeln. In seinen späteren Aquarellen aus der Schweiz zeigt sich neben einer ganz anderen Landschaftsauffassung auch eine andere Behandlung von Motiven wie Wasser und Felsen.

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