Miniaturkabinett
12. Abteilung
Waldlandschaft mit Gewässer und Herde
- unbekannt, (Frankfurt?)
- wohl ausgehendes 18. Jahrhundert
- Ölhaltige Malerei auf Nadelholz, H.: 9,7 cm; B.:12,3 cm; T.: 0,5 cm
- hmf.Pr327
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Das Bildchen zeigt eine bewaldete Landschaft nach der Phantasie und im niederländischen Geschmack. Durch tief dunkle Schattenpartien und den Kontrast von teils dunkelgrünem, teils bräunlichem Blattwerk der Bäume besitzt die Komposition eine spätsommerliche Stimmung.
Das Gemälde galt seit seinen frühesten Erwähnungen durchgängig als Werk des Frankfurter Malers Franz Hochecker (1730–1782). Neben dem klaren, kontrastreichen, oft kühlen und manchmal buntfarbigen Kolorit zeigen Hocheckers Gemälde einen etwas harten Duktus aus gestrichelt nebeneinander liegenden Pinselzügen. Das besprochene Gemälde Pr327 zeigt abweichend hiervon eine vollkommen andere Figurenbildung. Zudem ist es in flott nebeneinander gesetzten oder getupften Pinselzügen ausgeführt und unterscheidet sich also stilistisch deutlich von Hocheckers Werken. Das Sujet der Waldlandschaft geht zudem auf niederländische Vorbilder, insbesondere der Haarlemer Malerschule zurück, die in Frankfurt erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts vermehrt rezipiert wurden.
(Gerhard Kölsch, Kurzfassung: Sina Bergmann)
Das Gemälde galt seit seinen frühesten Erwähnungen durchgängig als Werk des Frankfurter Malers Franz Hochecker (1730–1782). Neben dem klaren, kontrastreichen, oft kühlen und manchmal buntfarbigen Kolorit zeigen Hocheckers Gemälde einen etwas harten Duktus aus gestrichelt nebeneinander liegenden Pinselzügen. Das besprochene Gemälde Pr327 zeigt abweichend hiervon eine vollkommen andere Figurenbildung. Zudem ist es in flott nebeneinander gesetzten oder getupften Pinselzügen ausgeführt und unterscheidet sich also stilistisch deutlich von Hocheckers Werken. Das Sujet der Waldlandschaft geht zudem auf niederländische Vorbilder, insbesondere der Haarlemer Malerschule zurück, die in Frankfurt erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts vermehrt rezipiert wurden.
(Gerhard Kölsch, Kurzfassung: Sina Bergmann)
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