Miniaturkabinett
7. Abteilung
Christus am Kreuz
- Abraham van Diepenbeeck (1596-1675), Kopie
- 18. Jahrhundert
- Ölhaltige Malerei auf Laubholz, H.: 23,2 cm; B.: 17,2 cm; T.: 0,8 cm
- hmf.Pr223
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Das gesamte hochovale Bildfeld ausfüllend, steht das Kreuz Christi vor einem dunkel-drohenden Himmel. Allein hinter dem Haupt des Heilands brechen die Wolken auf und betonen mit einem sanften Lichtschimmer die Keilform der nach oben ausgebreiteten Arme. Die auf Laubholz ausgeführte, sehr grobe und flüchtige Malerei mit den starken Konturlinien und anatomischen Verzeichnungen ist dem Erscheinungsbild nach eine Arbeit des 18. Jahrhunderts.
Es handelt sich um eine Kopie nach Abraham van Diepenbeeck, der in seinem monumentalen Kreuzigungsbild eklektizistisch arbeitend die Werke der bedeutenderen Kollegen zitiert. Der weitere Armwinkel und das angewinkelte rechte Bein finden sich sowohl auf der Vorlage, als auch auf der Prehn’schen Kopie wieder. Ebenfalls stimmen die Details des nach rechts wegflatternden kurzen Lendentuchs und die Verteilung von Holzkeil und Totenschädel samt Knochen am Kreuzstamm überein. Diepenbeeck zeigt das nach rechts in den Nacken gefallene Haupt allerdings noch mit geöffneten Augen, während die geschlossenen Augen auf Pr223 den bereits verstorbenen Gottessohn vorstellen.
(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)
Es handelt sich um eine Kopie nach Abraham van Diepenbeeck, der in seinem monumentalen Kreuzigungsbild eklektizistisch arbeitend die Werke der bedeutenderen Kollegen zitiert. Der weitere Armwinkel und das angewinkelte rechte Bein finden sich sowohl auf der Vorlage, als auch auf der Prehn’schen Kopie wieder. Ebenfalls stimmen die Details des nach rechts wegflatternden kurzen Lendentuchs und die Verteilung von Holzkeil und Totenschädel samt Knochen am Kreuzstamm überein. Diepenbeeck zeigt das nach rechts in den Nacken gefallene Haupt allerdings noch mit geöffneten Augen, während die geschlossenen Augen auf Pr223 den bereits verstorbenen Gottessohn vorstellen.
(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)
Weitere Informationen (PDF 2.9 MB)