Während in der Familie Prehn die Gegenstücke Pr195 und Pr196 zu Unrecht für Werke des großen niederländischen Pferdemalers Philips Wouwerman (1619–1668) gehalten wurden, werden sie seit dem ersten Katalog der Sammlung Prehn von 1843 dem Frankfurter Landschafts- und Genremaler Johann Philipp Ulbricht zugeschrieben. Eine stilistische Überprüfung dieser Einschätzung ist schwer, da die beiden Pferdebilder in ihrer großfigurigen Komposition völlig aus der Art schlagen. Sie lassen sich in das durch signierte Bilder zusammengestellte Oeuvre des Künstlers nicht recht einfügen, das vornehmlich aus kleinteiligen, minutiös gemalten Landschaften besteht. Anregend für die Pferdebilder waren sicher die Weidebilder des in Brüssel tätigen Jean-Baptiste de Roy (1759–1839).

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