Um einen großen, grasbewachsenen Felsblock führt ein Weg, auf dem sich ein Reiter bildeinwärts bewegt. Erdreich, Steine und Bewuchs sind in kräftigem Grün und Ocker und mit akkurat-kleinteiligem Pinselstrich angegeben. Die Fernsicht links auf einen blauen Bergzug am Horizont kontrastiert hingegen mit blassen Farben und einer äußerst summarischen Malweise.

Die Malerei ist ganz auf eine dekorative Wirkung des markanten Fels-Baum-Motives ausgerichtet. Die eigentliche Pinselführung ist kaum von interessantem Charakter, was etwa die Gestaltung des Felsblockes ohne jeglichen pastosen Farbauftrag angeht. Auch der sehr einheitliche Grünton im rechten Bereich ist wenig abwechslungsreich. Möglicherweise verrät sich hier noch die Handschrift des ehemaligen Porzellanmalers, als Johann Friedrich Steinkopf seine Laufbahn begann. Vermutlich haben wir es bei dem kleinen Gemälde mit einer sehr frühen Arbeit des Künstlers  aus den 1770er oder 1780er Jahren zu tun.

(Julia Ellinghaus; Kurzfassung: Sina Bergmann)

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