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Miniaturkabinett

7. Abteilung

Portrait eines Mannes mit Allongeperücke

  • unbekannt, deutsch
  • 2. Hälfte 17. Jahrhundert
  • Ölhaltige Malerei auf silbrig glänzendem Metall, H.: 6,5cm; B.: 5,2cm; T.: 0,6 cm
  • hmf.Pr476
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Kostümgeschichtlich kann das Bildchen in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts eingeordnet werden. Das zusammengebundene krawattenartige Spitzentuch trug der bürgerliche wie adlige Herr seit den 1660er Jahren. Kurz darauf kamen auch die Allongeperücken auf, die in Frankreich 1673 zur Staatsperücke erhoben wurden und sich als Modediktat daraufhin weit verbreiteten. Der dargestellte Herr trägt hier die im 17. Jahrhundert gebräuchliche Form, bei der die Haare noch sehr natürlich fallen und nicht wie seit den 1690er Jahren seitlich des Scheitels hochtoupiert und die Locken aus der Stirn gedreht werden.
(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)

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