Miniaturkabinett
5. Abteilung
Felsige Landschaft mit Wasserfall
- Georg Christoph Gottfried Bemmel d. J. (?)
- Ölhaltige Malerei auf Papier, nachträglich auf Hadernpappe geklebt, H.: 13 cm; B.: 16,6 cm; T.: 1 mm
- hmf.Pr451
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Die beiden Landschaftsbildchen sind in ihrer Anlage fast identisch komponiert. Den linken Vordergrund bildet ein verschattetes Ufer, dessen Felsen die Bildräume kulissenartig abschließen. Dahinter sprudeln flache Wasserfälle hervor und ergießen sich in ein Gewässer, das auf den rechten Vordergrund zufließt. Im Durchblick vor den flachen Wiesen steht in beiden Bildchen eine Figur in ganzer Körpergröße, von einer weiteren Person ist hinter der offensichtlich abfallenden Uferböschung nur der Oberkörper zu sehen.
Die idealen, südlich anmutenden Landschaften stehen ganz in der Tradition der auf Willem van Bemmel fußenden Nürnberger Landschaftsmalerei. Aufgrund der zerklüfteten, aus vielen Laubballen zusammengesetzten Bäumen ist am ehesten an einen Maler aus einer der späteren Generationen zu denken, etwa an Georg Christoph Gottlieb Bemmel d. J.
In der Gestaltung des Laubes sowie in der Kompaktheit der Malerei und dem wenig mit Licht und Schatten durchkomponierten Vordergrund ähnelt den Prehn’schen Bildern eine kleine Flusslandschaft aus der Sammlung des Johann Georg Christian Daems im Historischen Museum Frankfurt, die bislang (und sicher zu Unrecht) Willem von Bemmel zugeschrieben wird.
(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)
Die idealen, südlich anmutenden Landschaften stehen ganz in der Tradition der auf Willem van Bemmel fußenden Nürnberger Landschaftsmalerei. Aufgrund der zerklüfteten, aus vielen Laubballen zusammengesetzten Bäumen ist am ehesten an einen Maler aus einer der späteren Generationen zu denken, etwa an Georg Christoph Gottlieb Bemmel d. J.
In der Gestaltung des Laubes sowie in der Kompaktheit der Malerei und dem wenig mit Licht und Schatten durchkomponierten Vordergrund ähnelt den Prehn’schen Bildern eine kleine Flusslandschaft aus der Sammlung des Johann Georg Christian Daems im Historischen Museum Frankfurt, die bislang (und sicher zu Unrecht) Willem von Bemmel zugeschrieben wird.
(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)
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