Miniaturkabinett
13. Abteilung
Legende der hl. Godeleve: Die Hochzeit von Godeleve und Bertold
- Flämisch
- 1538
- Ölhaltige Malerei auf Eichenholz
- hmf.Pr051
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Die hl. Godeleve (gest. 1070) wird vor allem in Flandern verehrt. Sie stammte aus einem adeligen Geschlecht und wurde um die Mitte des 11. Jahrhunderts in der Nähe von Brügge geboren. Zeitlebens galt ihre Fürsorge den Armen und Hungernden. Der flämische Adelige Bertulf von Gistel, mit dem sie auf diesem Bild vermählt wird, entpuppte sich als unchristlicher und gemeiner Schurke. Kurz nach der Hochzeit verstieß er seine junge Frau, peinigte und tötete sie.
Die vier Täfelchen gehören zu den berühmtesten Bildern aus dem Prehn’schen Kabinett. Sie wurden zunächst als besonders qualitätvolle Arbeiten der altdeutschen, niederländischen oder flämischen Schule eingestuft. Seit 1931 galten sie jedoch als Fälschungen aus dem frühen 19. Jahrhundert. Die jüngste Forschung geht wieder von der Echtheit der Täfelchen aus, die laut dendrochronologischer Untersuchung (Prüfung der Jahresringe der Holztafeln) ab 1532 entstanden sein können. Stilistische und motivische Besonderheiten lassen sich damit erklären, dass die Bildchen 1831 von Johann Friedrich Morgenstern (1777–1844) restauriert und möglicherweise ergänzt wurden.
Die vier Täfelchen gehören zu den berühmtesten Bildern aus dem Prehn’schen Kabinett. Sie wurden zunächst als besonders qualitätvolle Arbeiten der altdeutschen, niederländischen oder flämischen Schule eingestuft. Seit 1931 galten sie jedoch als Fälschungen aus dem frühen 19. Jahrhundert. Die jüngste Forschung geht wieder von der Echtheit der Täfelchen aus, die laut dendrochronologischer Untersuchung (Prüfung der Jahresringe der Holztafeln) ab 1532 entstanden sein können. Stilistische und motivische Besonderheiten lassen sich damit erklären, dass die Bildchen 1831 von Johann Friedrich Morgenstern (1777–1844) restauriert und möglicherweise ergänzt wurden.
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