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Kleinformate

Kleinformate

In der Gemäldesammlung Johann Valentin Prehns und seiner Söhne befanden sich 69 weitere kleinformatige Gemälde, die vom Konditormeister nicht in den 32 Klappkästen untergebracht worden waren.

Einige dieser Kleinformate führt der Auktionskatalog der Sammlung von 1829 im Teil II unter der Rubrik „Eine Sammlung grösserer Oelgemälde“ auf, andere entstammen dem Besitz der Söhne Johann Friedrich Prehn (1778–1848) und Ernst Friedrich Carl Prehn (1780–1834). Auf dem Aquarell des Bildersaales im Hause Prehn, das der Nachbar Carl Morgenstern während der Versteigerung der Sammlung 1829 anfertigte, sehen wir eine Reihe dieser Kleinformate sehr dekorativ – aber für eine nähere Betrachtung völlig ungeeignet – ganz oben unter der Decke angebracht.

Nachdem die Sammlung Johann Valentin Prehns von den Erben 1839 der Stadt Frankfurt vermacht worden war, besorgte der Kunsthistoriker und Inspektor des Städelschen Kunstinstitutes, Johann David Passavant, eine Neuordnung der Kleinformate. Dazu löste er die 32 Klappkästen auf und bezog auch die 69 zusätzlichen kleinformatigen Gemälde in das neue Arrangement ein. Das von ihm 1843 erstellte „Verzeichniss des auf der Frankfurter Stadtbibliothek aufgestellten Prehnischen Gemäldecabinets“ umfasste nun 855 Nummern mit insgesamt 865 Bildchen, die nach Kunstschulen geordnet worden waren.