Kleinformate
Ideale Waldlandschaft
- Johann Jacob Mövius
- 1833
- Ölhaltige Malerei auf Eiche, H.: 6,3 cm; B.: 10,0 cm; T.: 0,7 cm
- hmf.Pr621
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Das kleinformatige Gemälde zeigt eine Ideale Waldlandschaft aus mächtigen, gleichförmig gewachsenen und in regelmäßigen Reihen angeordneten Bäumen. Ein breiter von Fußgängern belebter Weg führt diagonal nach rechts ins freie Feld. Dort zeichnen sich Häuser und Türme einer kleinen Stadt im dunstigen Licht der Ferne ab, hinterfangen von blauen Hügelzügen.
Während die meisten Werke von Johann Jacob Mövius an ideale Flusslandschaften von Christian Georg Schütz dem Älteren anknüpfen, führt Pr621 die Tradition niederländischer Waldlandschaften fort. Diese wurden in der Frankfurter Malerei seit den 1780er Jahren verstärkt rezipiert, wofür u. a. Arbeiten von Karl Franz Kraul und Johann Friedrich Morgenstern Belege sind. Das in Atmosphäre und Farbigkeit durchaus reizvolle, doch flüchtig gemalte Bildchen Pr621 zeigt eine schematische Komposition und wiederholt lediglich, ohne erkennbare eigene Erfindung, das Gestaltungsschema entsprechender Vorbilder.
(Gerhard Kölsch; Kurzfassung: Sina Bergmann)
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