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Kleinformate

Hl. Franziskus vor der Muttergottes mit Jesuskind

  • unbekannt
  • 2. Hälfte 17. Jh./1. Hälfte 18. Jh.
  • Ölhaltige Malerei auf Kupfertafel, beidseitig bemalt, H.: 24,4 cm; B.: 19,1 cm; T.: 0,12–0,23 cm
  • hmf.Pr222b
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Vor der Hintergrundfolie einer hügeligen Fernlandschaft kniet der hl. Franziskus vor einem efeuumrankten Baumstumpf. Er blickt in den Himmel, wo Madonna und Kind in der Glorie erscheinen. Franziskus hat die von Wundmalen gezeichneten Hände ausgebreitet, um das lebhaft auf ihn zuschreitende Jesuskind aus den Armen der Gottesmutter zu empfangen. Das Motiv der Übergabe des Jesuskindes, das in einer der Visionen des hl. Franziskus seinen Ursprung hat, wurde in der bildenden Kunst im Laufe der Zeit auch auf andere Franziskanerheilige übertragen, etwa den hl. Antonius von Padua. Die Vorlage der farbenfrohen, glatt gemalten Kopie oder Nachschöpfung dürfte von einem italienischen Meister des 17. Jahrhunderts stammen. Die Rückseite von Pr222b wurde zu einem späteren Zeitpunkt von anderer Hand mit einer Kopie nach Peter Paul Rubens' Himmelfahrt Mariens bemalt und als neue Vorderseite von Johann Valentin Prehn in sein Gemäldekabinett integriert.
(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)

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