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Kleinformate

Ideale Flusslandschaft

  • Johann Jacob Mövius
  • 1834
  • Ölhaltige Malerei auf Eiche, H.: 11,1 cm; B.: 12,4 cm; T.: 0,7 cm
  • hmf.Pr651
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz

In Pr651 führt am rechten Ufer ein Weg zu einem Fachwerkhaus, hinter dem ein felsiger Berggipfel mit Burgruine hoch aufragt. Auf der linken Seite windet sich ein Flusslauf in die Bildtiefe, wo eine kleine Stadt am Ufer sowie Hügelrücken im Dunst der Ferne liegen. Pr652 zeigt entsprechende Landschaftsmotive in sehr ähnlicher gesetzter Anordnung; ergänzt jedoch durch einen schmalen Uferstreifen mit hohen Bäumen links, und am rechten Ufer erblickt man hinter Bäumen die vereinzelten Häuser eines kleinen Dorfes. Die beiden Bildchen sind in Thematik und Ausgestaltung ein aufschlussreicher Beleg für das späte Nachwirken der idealen Flusslandschaften von Schütz und dessen Umkreis auf die Frankfurter Malerei. Bereits sehr früh begann Johann Jacob Mövius mit entsprechenden Schütz-Nachahmungen. Um die Wünsche des lokalen Kunstmarktes zu bedienen, führte der Künstler jedoch vor allem klein, eher anspruchslose Bildchen aus sowie selbst Uhrenbildern ganz nach der Mode der beginnenden Biedermeierzeit.

(Gerhard Kölsch; Kurzfassung: Sina Bergmann)

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