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Kleinformate

Gebirgige Ideallandschaft

  • Christian Georg Schütz der Ältere
  • wohl um 1765/75
  • Ölhaltige Malerei auf Eiche, H.: 17 cm; B.: 22,4 cm; T.: 1 cm
  • hmf.Pr543
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz

Die nach der Phantasie gebildete Ideallandschaft zeigt im Vordergrund einen Weg mit einer Korbträgerin samt Knaben in Rückenansicht. Ein dunkler Erdhügel links vorne und eine mächtige Baumgruppe rechts rahmen sodann den Ausblick in ein weites Tal mit baumbewachsenen Auen, durch die ein Fluss zieht. Überragt von dunstigen Bergketten, erkennt man fast mittig im Hintergrund das schemenhafte Weichbild einer kleinen Stadt.

Die qualitätvoll ausgeführte Ideallandschaft wirkt durch die betont flüssige und skizzenhafte Malweise und den starken Kontrast von Sonnenschein und Schattenpartien. Das Gemälde lässt sich mit diversen klein- bis mittelformatigen Ideallandschaften vergleichen, wie sie Schütz nach seiner Schweizer Reise 1761/62, spätestens jedoch ab 1765 häufig malte. Die betont skizzenhafte Ausarbeitung des Vordergrundes findet sich dagegen gleichermaßen noch in einigen Mitte der 1770er Jahren entstandenen Landschaften. Das besprochene Gemälde dürfte somit in dem Jahrzehnt 1765 bis 1775 entstanden sein.

(Gerhard Kölsch; Kurzfassung: Sina Bergmann)

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