Miniaturkabinett
3. Abteilung
Waldige Flusslandschaft mit badenden Frauen
- unbekannt, deutsch
- 2./3. Viertel 18. Jahrhundert
- Ölhaltige Malerei und Temperafarbe auf Eiche, H.: 21,0 cm; B.: 47,1 cm (oval); T.: 1,0 cm
- hmf.Pr401
- hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Die beiden Landschaftsgemälde zeigen in kühles Blau und Grün getauchte Flussgegenden, die sich entlang eines Gebirgszuges bis tief in die Ferne erstrecken. Bühnenartig bietet der vorderste Bildplan mit den seitlichen, begrenzenden Bäumen Platz für die vielfigurige Staffage: Auf Pr400 genießt ein Liebespaar die grandiose Aussicht, während eine Jagdgesellschaft nach rechts wegsprengt und einem weißen Tier nachjagt.
Auf Pr401 tummeln sich badende Frauen an einem See. Eine Deutung dieser Szene als Bad der Diana, ist in Anbetracht der zeitgenössischen Kleidung mit Vorsicht zu behandeln. Welche der Damen die Göttin der Jagd sein soll, bleibt unklar, da keine Frau durch Attribut oder Platzierung bzw. Haltung als solche herausgestellt wird. Lediglich das Jagdthema des Gegenstückes macht eine solche Deutung plausibel.
Die Bilder sind ganz auf die Fernsicht angelegt, die Staffage erscheint vor allem auf Pr401 eher verzeichnet. Die Pentimenti hier lassen vermuten, dass es sich nicht um Kopien handelt. Der Künstler ist vermutlich im deutschsprachigen Raum im zweiten oder dritten Viertel des 18. Jahrhunderts zu verorten.
(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)
Auf Pr401 tummeln sich badende Frauen an einem See. Eine Deutung dieser Szene als Bad der Diana, ist in Anbetracht der zeitgenössischen Kleidung mit Vorsicht zu behandeln. Welche der Damen die Göttin der Jagd sein soll, bleibt unklar, da keine Frau durch Attribut oder Platzierung bzw. Haltung als solche herausgestellt wird. Lediglich das Jagdthema des Gegenstückes macht eine solche Deutung plausibel.
Die Bilder sind ganz auf die Fernsicht angelegt, die Staffage erscheint vor allem auf Pr401 eher verzeichnet. Die Pentimenti hier lassen vermuten, dass es sich nicht um Kopien handelt. Der Künstler ist vermutlich im deutschsprachigen Raum im zweiten oder dritten Viertel des 18. Jahrhunderts zu verorten.
(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)
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