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Miniaturkabinett

26. Abteilung

Porträt des Trierer Kurfürsten Clemens Wenzeslaus

  • Joseph Fratrel d.Ä., Zuschreibung
  • nach 1768
  • Mischtechnik (Ölhaltige Malerei mit Wachszusatz?) auf Kupfer, H.: 9,0 cm; B.: 7,5 cm; T.: ca. 0,15 cm
  • hmf.Pr317
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz

Clemens Wenzeslaus, Herzog von Sachsen (1739–1812, reg. 1768–1801) war Bischof von Regensburg und Freising. Im Jahr 1768 wurde er zum Erzbischof und Kurfürsten von Trier gewählt. Der gegenüber den aufklärerischen Idealen zunächst offene und reformorientierte Kurfürst erwarb sich Beachtung durch seine redlichen Bemühungen, die Finanzen des stark verschuldeten Kurstaates zu ordnen. Seit 1777 ließ er die Koblenzer Residenz erbauen, die er 1786 bezog. Jedoch musste er diese sechs Jahre später – vor Französischen Revolutionstruppen flüchtend –  schon wieder verlassen. Danach residierte er in Augsburg und musste das Auseinanderbrechen des Trierer Kurstaates und der Augsburger Besitztümer miterleben.

Als Vorlage für das Prehn’sche Bildchen gilt vermutlich ein Gemälde von Carl Heinrich Brandt (1724–1787). Dieser war als Hofmaler bei Kurfürst Carl Theodor von der Pfalz in Mannheim tätig. Als Teil des kurpfälzischen Gemäldekabinettes wurde diese Komposition von Egid Verhelst d. J. (1733–1804) in Kupfer gestochen.

(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)

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