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Miniaturkabinett

9. Abteilung

Maria de Medici als Personifikation des Friedens

  • Peter Paul Rubens (1577–1640), Umkreis, Kopie oder Nachschöpfung
  • Ölhaltige Malerei auf Eichenholz
  • hmf.Pr233
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Es handelt sich bei Pr233 aller Wahrscheinlichkeit nach um die Kopie einer verlorenen Ölskizze von Peter Paul Rubens, die dieser um 1622 für das großformatige Gemälde „Maria de Medici als Göttin des Friedens“ (Blois, Schloss) anfertigte. Die allegorisch überhöhte Darstellung Maria de Medicis (1575–1642) in Blois steht wiederum im Zusammenhang mit dem berühmten Zyklus, den die französische Königinmutter 1622 bei Rubens bestellte. Er befindet sich heute im Musée du Louvre (Paris).
Die mit schnellem, lebhaftem Pinsel hingeworfenen Ölskizzen waren als Sammelobjekte schon zu Rubens' Lebzeiten sehr begehrt. Sie wurden daher auch kopiert und gefälscht. Zu welchem Zeitpunkt die Prehn’sche Kopie entstand, ist unklar. In der Familie Prehn hielt man sie wohl für ein Original, wie die rückseitige Beschriftung verrät. Als Zeugnis eines verlorenen Schrittes im Entstehungsprozess des großformatigen Gemäldes erhält die Kopie heute einen ganz anders gearteten kunsthistorischen Wert.

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