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Miniaturkabinett

11. Abteilung

Ein Reitergefecht

  • Johann Nikolaus Lentzner (1711–1749)
  • Ölhaltige Malerei auf Laubholz
  • hmf.Pr646
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Johann Nikolaus Lentzner ließ sich nach seiner Ausbildung in Weimar und Wien in Frankfurt a. M. nieder, wo er durch Einheirat 1736 zur Tapetenmalerei kam. Zum Bildsujet der Reiterschlachten fand Lentzer, der ansonsten hauptsächlich als Landschafts- und Tiermaler bezeichnet wird, wohl über seine Lehrer. Die zahlreichen Schlachtenbilder des 18. Jahrhunderts sind in Deutschland vor allem durch die Gefechtsstücke des Augsburger Malers Georg Philipp Rugendas d. Ä. (1666–1742) geprägt, der seinerseits niederländische Anregungen aufgenommen hatte. Auch Lentzner orientierte sich in seinen beiden Reiterkämpfen stark an den Kompositionen von Rugendas. Eine Einordnung von Pr646 und 647 in das Werk Lentzners ist nicht möglich, da von seiner Hand keine weiteren Gemälde bekannt sind. Zwei Reitergefechte, die sich in der Amalienstiftung in Dessau befanden, gehören zu den dortigen Kriegsverlusten.

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