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Miniaturkabinett

9. Abteilung

Eine weite Landschaft

  • unbekannt (Wien?)
  • 18. Jh.
  • Ölhaltige Malerei auf Eichenholz
  • hmf.Pr797
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Als Gegenstück zur Winterlandschaft von Johann Wilhelm Becker (1744–1782) hat Prehn hier die in fröhlichen Farben gehaltene Sommerlandschaft eines anderen Künstlers eingesetzt. Sie zeigt ein bewohntes und sehr belebtes Flusstal mit bergigem Hintergrund und einem südlich-orientalisch gekleideten Reiterzug im Vordergrund. Prehns Sohn Ernst Friedrich Carl beschriftete das Bildchen rückseitig mit dem Namen „J. van der Mer le jeune“ womit vermutlich Jan III. van der Mer (1656–1705) gemeint ist. Dieser malte in der Tat Flusslandschaften, die jedoch allesamt viel naturalistischer gehalten sind als das ideal komponierte Prehn’sche Bildchen. Auch die Hand des Wiener Malers Christian Hülfgott Brand (1695–1756), der von den späteren Katalogautoren genannt wird, lässt sich nicht überzeugend mit dem Gemälde in Verbindung bringen.

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