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Miniaturkabinett

29. Abteilung

Eine Eselin mit ihrem Jungen

  • Nicolas Henri Joseph Chevalier de Fassin (1728-1811)
  • 18. Jahrhundert
  • Ölhaltige Malerei auf Eiche, H.: 13,7 cm; B.: 17,1 cm; T.: 0,7 cm
  • hmf.Pr598
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz

Die Studie zeigt neben einer flachen Sandböschung eine braune Eselin und ein Eselfohlen. Der eng gewählte Landschaftsausschnitt zeigt unter sommerlich bewölktem Himmel ansonsten nur einige Blätter und Äste sowie eine kahle Bodenwelle im Hintergrund. Die Malerei ist skizzenhaft und locker von einer überaus lichten, pastelligen Palette geprägt. Damit fügt sich Pr598 in eine Reihe kleinformatiger Tierstudien ein, die Nicolas Henri Joseph de Fassin neben seinen großformatigen Hirtenstücken schuf.
Als Vorbild für das Prehn’sche Bildchen und allgemein für Fassins südliche Tier- und Hirtenbilder können Arbeiten von Nicolas Berchem (1620-1683) und von Johann Heinrich Roos (1631-1685) gestanden haben. In der geschwungenen Rückenlinie der Eselin ist eindeutig die in gleicher Weise erfasste Ziege in Roos‘ Radierung „Schaf und Ziege“ wiederzuerkennen. Diese Arbeit weist zudem aufgrund des niedrigen Augenpunktes, des engen Bildraumes und der Nahsichtigkeit starke Ähnlichkeiten mit Pr598 auf.
(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)

 

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