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Miniaturkabinett

7. Abteilung

Landschaft mit Dorf bei Mondschein

  • Jakob Christoph Seng (1727–1796)
  • Ölhaltige Malerei auf Kupfer, H.: 9,2 cm; B.: 12,6 cm; T.: 0,1 cm
  • hmf.Pr328
  • hmf, Foto: Horst Ziegenfusz
Im Zentrum des Nachstücks Pr328 steht eine vom Mondlicht hell erleuchtete Wiese, die links von einem Wäldchen begrenzt wird. Am Fuße eines ruinenbekrönten Berges liegt eine Häuseransammlung mit hohem Turm. Auf Pr817 schweift der Blick über hügeliges Gelände und ein kleines Dorf mit Kirchturm hinab zu einem fernen Flusspanorama. Das ungewöhnliche violett-graue Licht zeigt im Gegensatz zum nächtlichen Pendant eine späte Abend- oder frühe Morgenstunde an.
Nicht nur an der verbindenden Farbigkeit und dem Thema der verschiedenen Tageszeiten ist die Pendantzugehörigkeit beider Bilder festzumachen, sondern auch an den gleichen, schweren Kupfertafeln. Das offensichtlich sehr vielseitige Oeuvre des Jakob Christoph Seng ist bislang nicht zusammengestellt worden. Abgesehen von einigen Gemälden im Kunsthandel und den vier Bildern im Prehn’schen Kabinett sind derzeit keine weiteren Werke seiner Hand publiziert. Der ungewöhnliche Violettton, der vor allem in der signierten Landschaft mit pflügendem Bauern (Pr817) auffällt begegnet ebenso bei zwei Landschaften aus dem Kunsthandel.
(Julia Ellinghaus, Kurzfassung: Sina Bergmann)

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